14. Jahrhundert

Jahr

Ereignis

1330

Bau der Stadtmauer

1351

Ersterwähnung Rathaus

1358

Grafschaft Schwerin und die Stadt fallen an das meckl. Herzoghaus.
Schwerin wird Sitz der Herzöge

Die Stadt lag im 14. Jahrhundert zwischen dem Dom im Nordosten und der Burg im Südwesten. Schwerin mit neuer Stadtmauer
Umgeben von einem Wall mit Palisaden und Wassergräben wirkte sie wie eingeschnürt und aller Ausdehnungsversuche beraubt..
In den Jahren 1330 bis 1340 erhielt die Stadt das, was für mittelalterliche Städte prägend war, eine massive Stadtmauer. 
Die Mauer bestand aus eineinhalb Meter starken Fundamenten und war aus Felsen zusammengesetzt und wurde von außen durch eingerammte Rundhölzer geschützt.
Kurz nach der Fertigstellung bestand sie eine erste Bewährungsprobe als Bollwerk.
Herzog Albrecht der II., ein Nachfahre Niklots, belagert die Stadt von März bis Dezember 1358. Zuvor erhob der Kaiser Karl der IV. Mecklenburg zum Herzogtum. Nicht ohne Grund, denn die wendischen Fürsten Albrecht und Johann hatten ihm im Streit um die Mark Brandenburg hilfreich zur Seite gestanden.
Nach dem Aussterben der Grafen von Schwerin erwarb Herzog Albrecht II. Schwerin und die Grafschaft für
20.000 Mark Silber einschließlich der Burg, die er zur herzoglichen Residenz machte.
Mit dieser Entwicklung wurde Schwerin trotz seiner verkehrstechnisch benachteiligten Lage zum politischen und kulturellen Mittelpunkt des Landes Mecklenburg

Reste dieser Stadtmauer sind noch in der Burgstraße erhalten. Die Stadttore und Türme Burgstraße mit Resten der Stadtmauersind heute nicht mehr zu sehen.
Wo Puschkin-, Friedrich- und Burgstraße zusammenlaufen stand das Schelftor. Durch das Schmiedetor kam man in Höhe Schmiedestraße und Mecklenburgstraße. Vom Mühlentor in der Schloßstraße, Ecke Mecklenburgstraße, sah man die Grafenmühle mit seinen vier Wasserrädern.
Über einen Damm des Mühlentors führte der Verkehrsweg nach Wismar und Lübeck.  Die großen Handelswege liefen jedoch an Schwerin vorbei, so daß es in seiner wirtschaftlichen Entwicklung bald von jüngeren Städten wie Wismar und Rostock überflügelt wurde. 6

Bescheiden aus heutiger Sicht erscheint uns das Schweriner Rathaus. 1351 an der heutigen Stelle erbaut wurde es dreimal durch Stadtbrände vernichtet und den jeweiligen finanziellen Möglichkeiten wieder aufgebaut. Sein heutiges Aussehen mit seiner Fassade im Tudorstil entstand 1835 nach Entwürfen von G.A.Demmler.