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Der Bahnhofsvorplatz trägt heute den Namen “Marianne Grunthal”.
Am 2. Mai 1945 ließen die Faschisten in Schwerin die neunundvierzigjährige Lehrerin Marianne Grunthal erhängen, da sie, nachdem die Nachricht von Hitlers Tod bekannt geworden war, erfreut ausgerufen hatte: “Gott sei Dank, dann gibt es Frieden”.
Dieser Ausspruch wurde von
SS-Wachmannschaften, die die 18000 Gefangenen aus den KZ Ravensbrück und Sachsenhausen nach Westen führten, gehört.
Wenige Stunden vor dem Einmarsch der Amerikaner wurde Marianne Grunthal von Faschisten auf dem Bahnhofsvorplatz gehenkt.
Der Springbrunnen auf dem Bahnhofsvorplatz, ist ein Bronzeguss im Jugendstil aus dem Jahre 1911 von Prof. Berwald.
1910 zog der Zigarrenhändler Mühlenbruch das große Los und stiftete der Stadt diesen Brunnen.
Als bei der feierlichen Einweihung auf dem Markt die Hüllen fielen rief die inzwischen verwitwete Frau entsetzt: “Dat Wiew is ja ganz naakt, un he hett sei mi mit’n Sleier wiest! Nee, sowat!”
Mitte der zwanziger Jahre erfolgte die Umsetzung auf den Bahnhofsvorplatz. |
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Aufmarsch auf dem Bahnhofsvorplatz 1935
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Grunthalplatz 1957
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Grunthalplatz 1971
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