Neues Rathaus

Der heutige Stadtteil Schelfstadt geht zurück auf die 1705 von Herzog Friedrich Wilhelm gegründete Neustadt Schwerin
Deren Ziel war die Ansiedlung von Handwerkern und Manufakturen, Händlern und Hof- und Regierungsbediensteten. In Konkurrenz zur Altstadt wurde hier ein selbständiges Gemeinwesen geplant, dessen Gründung zur Belebung und Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft beitragen sollte.
Dank der großzügigen Förderung der sich hier niederlassenden neuen Einwohner ließ sich das Vorhaben zunächst auch gut an.
Ein Manufakturhaus wurde errichtet. Die kreuzförmige, backsteinerne St. Nikolai-Kirche, ab 1708 gebaut und 1713 geweiht, ersetzte ein schon arg verfallenes mittelalterliches Kirchengebäude.
Straßen wurden gepflastert und neue Plätze entstanden.
Im Zentrum der Stadt schuf man den großen Marktplatz nördlich der Schelfkirche, an dem später das Rathaus stehen sollte.
Schließlich war die Neustadt als eine mit allen Rechten einer selbständigen Stadt geplant. Dazu gehörten natürlich sowohl ein Rat als auch ein Bürgermeister.
Das heutige Neustädtische Rathaus wurde um 1740 als Wohnhaus erbaut. 1776 erhielt es die Funktion eines Verwaltungssitzes für die Neustadt. Mit der Vereinigung der beiden Stadtteile erfolgte ab 1832 eine unterschiedliche Nutzung. Das Stadtbauamt zog Anfang des 20. Jahrhundert in das Gebäude und hatte bis 1998 hier seinen Sitz.

Nach dem Verkauf 2004 durch die Stadt erfolgte 2005 der Umbau zu einem Wohnhaus. Pläne Stadtbauamt 1939 Bei den Sanierungsarbeiten fand man  Pläne zur Umgestaltung der Stadt Schwerin aus dem Jahr 1939.
Bei näherer Betrach- tung dieser Pläne ist es für Schwerin schon gut gewesen, dass es nicht zu einer Realisierung gekommen ist.

Jahr

 

Historie

 

1740

Bau eines Wohnhauses

1776

Verwaltungssitz Neustadt

1832

Stadtbauamt

2004

Verkauf und Umbau

Schelfmarkt 1960

Blick auf das Rathaus 1960

Schelfmarkt 1970

Blick auf das Rathaus 1960