11. Jahrhundert

Jahr

Ereignis

1018

Erste Erwähnung von Schwerin

1066

Volksaufstand der Slawen gegen den Obodritenfürsten Gottschalk

Wir wissen nicht, ob der slawische Fürst, die Burg Zuarin, auf der kleinen Insel am Südrand des Schweriner Sees deshalb anlegen ließ, weil ihn die reizvolle Landschaft an dieser Stelle faszinierte.
Oder waren es andere wichtige
Gesichtspunkte, wie leichte
Befestigungsmöglichkeiten und der
Holz- und Fischreichtum, die den Ausschlag gaben.
Für die Siedler der Vorburg war es mit Sicherheit nicht einfach, im von Sumpf und Wasser umgebenen Gelände vor der Burg, ihre mit Schilf und Stroh gedeckten Holzhäuser zu errichten.

Umgeben von günstigen natürlichen Grenzen, dem Burgsee im Süden, einer sumpfigen Niederung im Westen und den moorigen Sumpfgebiet am Schweriner See im Osten machte es Eindringlingen nicht leicht, diesen Siedlungsplatz zu erobern.

Slawen bei der Bestattung

Bei Gefahr und in Kriegszeiten fanden die slawischen Bewohner Schutz in ihrem durch Wall und Grabenbefestigungen Slawische Burgwallanlageumgebenen Vorburggelände und hinter den aufgeschütteten und befestigten
Holz- und Erdwällen der Burg auf der Insel im See.
In der spätslawischen Zeit des 11./12. Jahrhunderts entstanden auf der schmalen Landbrücke zwischen Schweriner See und Döpe in gut geschützter Lage die letzte slawische Burg, die Burg “Dobin”.
Neben der nahegelegenen namensgebenden Mecklenburg, den Festen Schwerin, Ilow und Werle, ist sie eine der fünf Hauptburgen des Obotritenstammes.
Im Jahr 1147 scheitert der erste Kreuzzug unter dem sächsischen Herzog Heinrich dem Löwen (zusammen mit einem dänischen Heer) an dieser
und der pommerschen Demminer Burg.